Blogreihe: “Persönlichkeit: Wer sind Sie und wenn ja wieviele?” Teil 4 – MBTI

Anlässlich des kürzlich erschienenen Artikels “Potente Persönlichkeitsmodelle” in der Fachzeitschrift “Training Aktuell” möchten wir Sie in unserer Blogreihe „Persönlichkeit: Wer sind Sie und wenn ja wieviele“ zu dem Thema Persönlichkeit informieren. In dieser Reihe zeigen wir auf, was Persönlichkeit ist, wie die Persönlichkeitsinventare entstanden sind und welchen Mehrwert sie bei ihrer professionellen Anwendung im HR-Bereich bieten. Weiterhin stellen wir die Top 3 Persönlichkeitsinventare vor und ergänzen unsere Erfahrungen bei der Anwendung in Qualifizierungs- und Coachingmaßnahmen.

In diesem Beitrag möchten wir Sie über “den Myers-Briggs Typen Indicator, MBTI ” informieren:

Der Myers-Briggs Typen Indicator (MBTI, Myers & Briggs Myers)

Der MBTI ist laut der Studie in der Zeitschrift „Training aktuell“ mit 22% das am häufigsten eingesetzte Persönlichkeitsinstrument. Es basiert auf der psychologischen Typentheorie des Psychoanalytikers Carl Gustav Jung.

Der MBTI misst Neigungen bzw. Präferenzen von Menschen, wie sie bevorzugt Informationen wahrnehmen und aufgrund dieser Schlussfolgerungen ziehen und Entscheidungen treffen. Um die Präferenzen zu ermitteln, nutzt der MBTI dichotomen Items, zwischen denen sich die Teilnehmer entscheiden sollen. Diese Wortpaar-Items sind wertneutral und verhindern, dass Teilnehmer gesellschaftlich akzeptabler antworten können, denn es handelt sich bei den Items nicht um logische Gegensatzpaare, wie faul/fleißig, sondern um psychologische Gegensatzpaare, wie entschlossen/warmherzig. Diese Dichotomien beschreiben 4 Persönlichkeitsdimensionen:

Introvertiert – Extravertiert

iNtuitiv – Sensing

Feeling – Thinking

Judging – Perceiving

Aus den Ausprägungen auf diesen vier Dimensionen entstehen 16 Persönlichkeitstypen, die je nach Ergebnis die Anfangsbuchstaben der stärker ausgeprägten Dimensionen tragen, wie z.B. ENFP. Der MBTI eröffnet neben der genauen Beschreibung der 16 Persönlichkeitstypen noch die Möglichkeit, dominante, sekundäre, tertiäre und vierte Funktion, also eine Rangfolge der Präferenzen, aufzustellen und aus diesen noch spezifischere Informationen zu erhalten.

In den Coaching- und Trainingsmaßnahmen der GMP. hat es sich als besonders greifbar und verständlich herausgestellt, die Persönlichkeitstypen mithilfe eines plakativ gestalteten Comics vorzustellen. Der MBTI kann einerseits eingesetzt werden, um einen Überblick über die Vielfalt, Stärken und Schwächen im Team aufzuzeigen. Darüberhinaus kann mit Hilfe des MBTI ebenfalls tiefgehende Analysen durchgeführt werden. Um hierfür alle Funktionen des MBTI auszuschöpfen, sollte aber ein ganzer Trainingstag eingeplant werden. Die hohe Aussagekraft rechtfertigt diesen Aufwand.

Teilnehmerstimmen

MBTI Teilnehmerstimmen