GMP Blog – Management-Psychologie

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Frosch im Hals? Tipps für eine gesunde Stimme

frosch im hals

Während unserer Trainings ist die Stimme unser wichtigstes Werkzeug. Unsere Stimme hilft uns u.a. Inhalte zu vermitteln, Botschaften zu unterstreichen, Fragen zu beantworten.

Daher ist es besonders wichtig, auf den richtigen Gebrauch der Stimme zu achten, damit wir sie möglichst lange verwenden können. Aus diesem Grund haben wir, die Trainer der GMP., ein Stimmtraining besucht und möchten  die wesentlichen Tipps und Tricks mit Ihnen teilen.

Stimmgebrauch

  •  Man soll dem Stimmorgan nicht zu viel Aufmerksamkeit widmen, und einen entspannten Umgang mit der Stimme pflegen.
  • Trage Kleidung, die Atmung nicht behindert
  • Sprich immer in Deiner Indifferenzlage, d.h. der natürlichen Sprechstimmlage. Man findet sie durch Antworten auf harmlose, unvermittelte Fragen (nach der Uhrzeit, dem Geburtsort etc.) heraus.
  • Verständlichkeit erlangt man durch genaue Artikulation, nicht durch Lautstärke. Kämpfe nicht gegen den Lärm an, indem Du deine Stimme hebst und mit zu viel Atemdruck sprichst.
  • Bevor Du zu sprechen beginnst, solltest Du eine angemessene Körperspannung haben; und zwar so, dass Du weder unter- noch überspannt bist: Du solltest ein körperliches Wohlbefinden erreichen und dennoch eine gehobene Grundspannung haben.
  • Benutze Deine Stimme nicht nur zum “normalen” Sprechen, sondern zum Singen, Lachen, Jauchzen, Summen, Lautmalen, Jodeln etc. Jeder spielerische Umgang ist gut für die Stimme: Imitiere Töne und Stimmen anderer. Parodiere Politiker und Prominente, ahme Vogelstimmen nach etc.
  • Moduliere Deine Stimme, d.h. variiere zwischen hohen und tiefen, hellen und dunklen, lauten und leisen Tönen! Setze Pausen, reduziere und erhöhe das Sprechtempo!
  • Wichtige Übungen zur Resonanz und Stimmbildung sind das Summen auf [m], [n] und den ng-Laut (mit den Variationen laut-leise und hoch-tief) und die Pleuel-Übung (Zunge aus dem Mund herauswölben), sowie Gähnen (um den Rachenraum zu weiten) und Kau-Übungen.
  • Atme durch die Nase ein. Dadurch wird die Atemluft gereinigt, befeuchtet und erwärmt. Die Mundatmung hingegen kann den Kehlkopfreizen und die Stimme rau und heiser werden lassen. (Schnüffelübung: kurze, schnelle und möglichst geräuschloses Atemzuge durch die Nase)
  • Atme mit dem Zwerchfell, um Deine Resonanzräume zu weiten. Bei der Zwerchfell-Atmung wölbt sich der Bauch mit der Einatmung nach außen und zieht sich mit der Ausatmung zurück. Die falsche Hochatmung erkennt man daran, dass sich die Schultern beim Sprechen bewegen.

Stimmhygiene

  •  Trinke viel: ca. zwei bis drei Liter Flüssigkeit am Tag, am besten Wasser, um Trockenheit und Heiserkeit zu vermeiden!
  • Schone deine Stimme bei Halsentzündungen, Erkältungen und nach größeren stimmlichen Belastungen. Sprich wenig und leise, aber flüstere nicht!
  • Bei Schnupfen und Pollenallergien kann die Nase durch Kochsalzlösungen (z.B. Emser Salz) freigemacht werden: Kochsalz in Wasser auflösen und durch die Nase hochziehen.
  • Wenn die Stimme belegt ist oder man einen “Frosch im Hals” hat, sollte man sich nicht räuspern oder husten, sondern schlucken oder aber summen und dabei den Brustbereich abklopfen.
  • Achte auf genügend Luftfeuchtigkeit im Raum. Ist die Luft zu trocken, können die Schleimhäute austrocknen.
  • Vermeide Menthol-Bonbons oder Pfefferminztee, da diese die Schleimhäute angreifen
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