GMP Blog – Management-Psychologie

Know-How und Erfahrungen aus dem Bereich Human Resources

Gesundheits- und Stressmanagement (Teil 2)

Das Thema Burnout ist aktuell in Öffentlichkeit und Medienlandschaft präsent wie selten zuvor. Personen des öffentlichen Lebens, wie Spitzensportler und Politiker, bekennen, unter extremen Erschöpfungszuständen zu leiden und auch in Unternehmen rückt das Thema durch eine erhöhte Anzahl an psychisch bedingten Krankheitsfällen in den Mittelpunkt. In unserem letzten Beitrag konnten Sie bereits lesen, wie man selbst Warnsignale frühzeitig erkennen kann und welche Möglichkeiten es gibt, Burnout vorzubeugen. Auf eine der Hauptursachen von Burnout haben Betroffene selbst allerdings so gut wie keinen Einfluss: Berufliche Anforderungen und Bedingungen der Arbeitsumgebung. Hier sind Unternehmen gefragt, ihre Mitarbeiter vor den Gefahren eines Burnouts zu schützen. Doch welche Faktoren sind für Arbeitnehmer wirklich belastend und was können Unternehmen konkret tun?

Risikofaktoren erkennen und drohenden Überbelastungen entgegenwirken

Um einen möglichen Burnout zu vermeiden, sollten Führungskräfte frühzeitig auf bestimmte arbeitsplatzbezogene Faktoren achten, die Indikatoren für eine Gefährdung der psychischen Gesundheit von Arbeitnehmern sein könnten. Doch was meint „arbeitsplatzbezogene Faktoren“ konkret? Hierunter fallen zum Beispiel:

  • Unbewältigbarer Arbeitsanfall
  • Mangelnde Anerkennung durch Vorgesetzte
  • Fehlende Abgrenzung zum Privatleben

Dies sind alles Dinge, die durch das Unternehmen bzw. die Führungskraft bestimmt und verändert werden können.

Um mögliche gefährdende Faktoren zu erkennen, sollten Führungskräfte für das Thema Burnout sensibilisiert werden. Sie sollten beispielsweise erste Anzeichen für eine sinkende Arbeitsqualität oder eine anhaltende arbeitsbedingte Überbelastung wahrnehmen und diese ansprechen. Um negativen Auswirkungen von Überbelastung vorzubeugen, empfehlen sich im Unternehmen verschiedene Maßnahmen. Solche Maßnahmen sind beispielsweise eine strukturierte und faire Aufgabenverteilung, ein positiver Beziehungsaufbau und der Respekt vor dem Privatleben des Mitarbeiters. Es ist zudem angebracht, auch personenbezogene Prävention in die Unternehmensstruktur einzugliedern. Dabei geht es beispielsweise darum, die Selbstreflektion zu fördern und die Bewältigungsressourcen des Einzelnen zu stärken. Dies und damit möglicherweise einhergehende Verhaltensänderungen des jeweiligen Mitarbeiters können einem Burnout präventiv entgegenwirken.

Das Achten auf die Gesundheit der Mitarbeiter ist sogar gesetzlich verankert

Für die Implementierung der zuvor beschriebenen Maßnahmen müssen sich die Verantwortlichen in Unternehmen intensiv mit dem Thema Gesundheit auseinandersetzen. Die Wichtigkeit dieses Themas spiegelt sich auch im aktuell gültigen Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) wider. Diesem zufolge sind alle Arbeitgeber dazu verpflichtet, in ihrem Unternehmen eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen. Seit 2013 bezieht sich diese Pflicht auch auf psychische Belastungen. Dies bedeutet konkret, dass Unternehmen die psychischen Belastungen ihrer Mitarbeiter einschätzen und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen zur Belastungsminderung einleiten müssen. Derzeit ist dies besonders in kleineren und mittelständischen Unternehmen noch nicht die Regel, doch auch große Unternehmen stehen bei dem Thema „Förderung der psychischen Gesundheit ihrer Mitarbeiter“ häufig noch am Anfang. Zwar ist bekannt, dass im Rahmen eines betrieblichen Gesundheitsmanagements besonderer Handlungsbedarf in Bezug auf Burnout-Prävention besteht, doch Kostendruck und die Angst vor weiteren bisher nicht offengelegten Problemfeldern hemmt viele Unternehmensführungen.

Was lernen wir daraus?

In Anbetracht der gegenwärtigen Entwicklung lässt sich der Schluss ziehen, dass Unternehmen in Zukunft stärker auf die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter achten sollten. Infolge einer weiter zunehmenden Arbeitsbelastung ist es unvermeidbar, dass arbeitsplatzbezogene Präventionsmaßnahmen implementiert werden, um einen effektiven Arbeitsprozess im Unternehmen erhalten zu können. Wir als GMP. sehen es als unsere Aufgabe, mit Hilfe unseres psychologisch fundierten Wissens eine nachhaltige Verbesserung der Effektivität und Produktivität der Unternehmen zu erreichen. Dementsprechend finden Sie bei uns eine Vielzahl von Beratungsleistungen und Trainings zum Thema „Health and Personality“. Neben Programmen zu Zeit-und Selbstmanagement, Stressbewältigung oder auch Persönlichkeitsentwicklung bieten wir in diesem Zusammenhang auch unser GMP. Health Audit® an. Hierbei handelt es sich um ein onlinegestütztes Befragungs-Tool, welches nicht nur den Gesundheitszustand der Mitarbeiter erfasst – und somit den Forderungen des Arbeitsschutzgesetzes nachkommt – sondern zusätzlich auch die Ableitung gesundheitsförderlicher Maßnahmen ermöglicht.

Wenn Ihnen als Arbeitgeber die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter am Herzen liegt und Sie aktiv werden möchten, unterstützen wir Sie dabei gerne! Besuchen Sie dafür einfach die Internetseite unseres Health Audits® (http://www.health-audit.de/) oder sprechen Sie uns direkt an. Getreu dem Motto „Menschen machen Organisationen“ bieten wir für jedes Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen zur Implementierung.

Sie erreichen uns telefonisch unter 0511 / 98 44 990 oder per Mail an mail@gmp-online.de.

 

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